Am 23.03.2024 wurde der westliche Abschnitt der S7 Fürstenfelder Schnellstraße nach über 5 Jahren Bauzeit für den Verkehr freigegeben. Der 14,8km lange Abschnitt verfügt über rund einen Kilometer lange Unterflurtrasse und den ersten Tunnel im Burgenland, der über 2,9km nach den neuesten Sicherheitsstandards ausgestattet ist. Der Tunnel Rudersdorf wurde teils in offener, teils in bergmännischer Bauweise errichtet. Neben den 2 Tunnelbauwerken waren 38 weitere Ingenieurbauwerke erforderlich, von über 100m langen Brücken bis zu Wellblechdurchlässen. Entlang der Querung durch das Natura-2000 Gebiet der Lafnitz wurden Kollisionsschutzwände errichtet, um zu verhindern, dass Vögel mit dem Verkehr kollidieren. Für die Reinigung des Wassers wurden entlang der Strecke 14 Gewässerschutzanlagen gebaut.
Als Ausgleichsmaßnahmen wurden zahlreiche Biotope geschaffen. Eines der größten, die Ausgleichsfläche Großwilfersdorf, die in Fachkreisen bereits als “kleiner Neusiedlersee” bezeichnet wird, ist ein Vorzeigeprojekt für die Möglichkeit des ökologischen Bauens. Für das sichere Überqueren der Schnellstraße wurde eine Grünbrücke gebaut, damit Wildtiere gefahrenlos ihren Wanderbewegungen nachkommen können.
IGT in ARGE mit Tecton war an der Umsetzung dieses Abschnittes im Rahmen der örtlichen Bauaufsicht maßgeblich beteiligt.