Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI)
Zusammenfassung
Für das grenzüberschreitende Vorhaben Gemeinschaftskraftwerk Inn mit einer Leistung von 89 MW war nach dem UVP-G 2000 eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen und ein Umweltverträglichkeitsgutachten zu erstellen.
Das Gemeinschaftskraftwerk Inn soll die „Unterbrechung“ der Kraftwerkskette am Oberen Inn zwischen dem Oberliegerkraftwerk „Pradella Martina“ auf Schweizer Seite und dem Unterliegerkraftwerk „Prutz-Imst“ in Österreich wirtschaftlich und umweltverträglich schließen. Um dies zu erreichen wurden die Ausbauwassermenge (75m³/s), das Anlagenkonzept mit einem Speicher zur weitestgehenden Beseitigung und Dämpfung der bisherigen Schwall-/Sunkproblematik sowie die dynamisierte Dotierwasserabgabe so gewählt und optimiert, dass sich bei wirtschaftlicher Ressourcennutzung gleichzeitig erhebliche Verbesserungen entlang der Restwasserstrecke ergeben.
Projektdaten
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Projekt
Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI)
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Auftraggeber
Amt der Tiroler Landesregierung (Abteilung Umweltschutz)
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Tätigkeit
UVP-Koordination und Umweltverträglichkeitsgutachten
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Technische Daten
Das Vorhaben Gemeinschaftskraftwerk Inn besteht im Wesentlichen aus den folgenden Komponenten:
- Stauraum (Nutzinhalt ca. 500.000 Kubikmeter)
- Wehr Ovella mit Fischaufstiegshilfe, Fischabstiegshilfe, Triebwassereinlauf und Dotiermaschine (2,1 Megawatt)
- rd. 23km langer Triebwasserweg und Anlagenteilen entlang des Triebwasserweges, mit Druckstollen, Fensterstollen, Wasserschloss, Kraftabstieg
- Krafthaus (überwiegend unterirdisch)
- Unterwasserkanal (ca. 310 Meter geschlossener Kanal)
- Energieableitung
- Deponie für Stollenausbruchsmaterial
- Ausgleichsmaßnahmen