Roppener Tunnel

Zusammenfassung

Der Roppener Tunnel liegt zwischen den Anschlußstellen Ötztal und Imst der A12 Inntalautobahn im Tiroler Oberland. Die gegenständliche Baumaßnahme beinhaltet den Neubau der zweiten Röhre sowie im Anschluss die Sanierung / Adaptierung der Bestandsröhre.

Zwischen Juli 2006 und September 2009 wurde die Neubauröhre des Roppener Tunnels errichtet. Die Vortriebe durchörterten sowohl Festgestein (Hauptdolomit, Raibler Schichten) als auch Lockermaterialstrecken (Moräne, schuttgefüllte Erosionsrinnen). Im Bereich des Verkehrsknotens Pitztal, welcher durch eine geringe Überlagerung gekennzeichnet war, wurde der Lockermaterialvortrieb im Schutze einer Rohrschirmsicherung hergestellt. Nach nur einem Jahr Vortrieb (von Ost- und Westportal ausgehend) konnte am 23. Oktober 2007 der Durchschlag erfolgen. Nach den entsprechenden Ausbauarbeiten sowie der elektromaschinellen Ausrüstung wurde die Neubauröhre am 25.09.2009 feierlich dem Verkehr übergeben.

Direkt im Anschluß erfolgte die Sanierung und Adaptierung der Bestandsröhre in welcher im wesentlichen 4 zusätzliche Pannenbuchten (Ausbruch und Ausbau), umfangreiche Adaptierungen des Lüftungssystemes (Ergänzung Zwischendecke), Abbruch und Neubau der Betondecke, bereichsweise Sanierung des Entwässerungssystemes sowie Erneuerung des Tunnelanstrichsystemes durchgeführt wurden. Ebenfalls wurde eine Versuchsstrecke mit emaillierten Paneelen anstelle eines Tunnelanstriches hergestellt.

Des Weiteren wurde eine architektonische Gestaltung der jeweiligen Portalgebäude umgesetzt.

Leistungen

  • Mitwirkung im Zuge der Ausschreibungserstellung und Angebotsprüfung inkl. Vergabevorschlag
  • Örtliche technische Bauaufsicht inkl. Überprüfung der plangemäßen und qualitativen Herstellung des Bauwerks
  • Örtliche kaufmännische Bauaufsicht inkl. Abrechnungsprüfung, sowie Abwicklung sämtlicher Vertragsabweichungen
  • Geotechniker Untertage vor Ort

Projektdaten

  • Projekt

    Roppener Tunnel

  • Auftraggeber

    ASFINAG BMG

  • Tätigkeit

    2005-2012 Örtliche Bauaufsicht

  • Gesamtkosten

    EUR 125 Mio.

  • Technische Daten

    Neubauröhre:
    Länge ca. 5100m,
    davon 25m Deckelbauweise und rund 107m offene Bauweise (Ost- und Westportal),
    7 Pannenbuchten,
    1 FQ - befahrbarer Querschlag,
    6 EQ - für Einsatzfahrzeuge befahrbare Querschläge,
    16 GQ - begehbare Querschläge

    Sanierung / Adaptierung Bestandsröhre:
    Länge ca. 5100m,
    3 bestehende + 4 zusätzliche Pannenbuchten,
    Adaptierung Lüftungssystem (Zwischendecke),
    zusätzliche Feuerlösch- und Notrufnischen,
    neue Fahrbahn (Betondecke),
    Sanierung Entwässerungssystem,
    Sanierung Tunnelanstrich, uvm.

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