U-BAHN-LINIE 1, U1/9 – ALTES LANDGUT

Zusammenfassung

Die U-Bahn-Linie U1 in Wien wird von der Station Reumannplatz bis zur Station Rothneusiedl verlängert. Kernstück bilden die zwei eingleisigen Streckenröhren. Im Zuge der ersten Erweiterungsphase werden 4 Stationen errichtet.

Die U1-Süd ersetzt im Abschnitt zwischen Reumannplatz und Per-Albin-Hannsson-Siedlung (Donauländebahn) die Straßenbahnlinie 67. Durch die Verlängerung wird eine optimale Erschließung der Wohnbevölkerung und der Arbeitsplätze, des „Entwicklungsgebietes Rothneusiedl“ und eine optimale regionale Erreichbarkeit gewährleistet. Die U1/9 erschließt über die Stationen Troststraße und Altes Landgut die dicht besiedelten Gebiete entlang der inneren Favoritenstraße und über die Stationen Alaudagasse und Stockholmer Platz die bevölkerungsreichen Gebiete der Per-Albin-Hannsson-Siedlung (Ost und West). Weiters wird der Bereich der Fachhochschule südlich des Verteilerkreises erschlossen.
Der Bauabschnitt U1/9 bildete das mittlere Baulos der geschlossenen Bauweise. Die Streckenröhren weisen im ggst. Bauabschnitt eine Länge von je rund 700m und die Station “Altes Landgut” von rund 120m auf. Zu Beginn wurde der Stationsschacht “Altes Landgut” (Bauteil L) im Schutze von Schlitzwänden bis zu einer Tiefe von ca. 40m abgeteuft. Von dort aus wurden die Streckenröhren im zyklischen Vortrieb als Spritzbetonbauweise vorgetrieben. Die Stationsröhren wurden dabei in einem ersten Schritt als einhüftiger Querschnitt ausgebrochen. Im zweiten Schritt erfolgte der Vortrieb des Restquerschnittes. Der Notausstieg „Maria-Rekker-Gasse“ wurde als Schacht und Stollen am Ende des Stationsbereiches hergestellt. Die IGT war bei diesem umfangreichen und komplexen Projekt für folgende Leistungen zuständig:

Leistungen

  • Dokumentation der geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse bei den Tunnelvortriebs- und Spritzbetonschachtbauarbeiten
  • Tägliche Auswertung und Interpretation der gemessenen Verschiebungen OT und UT und Zusammenstellung der Ergebnisse
  • Vergleich der Tunnelplanung (z.B. tunnelbautechnischer Rahmenplan) mit tatsächlich angetroffenen Verhältnissen.
  • Dokumentation der relevanten Daten gem. ÖNORM 2203-1 und Darstellung in einem Tunnelband
  • Mitwirkung bei der Festlegung von Überwachungsmaßnahmen für das Langzeitverhalten des Bauwerkes
  • Auswertung der gemessenen Pegeldaten
    Verwaltung und Pflege der Datenbanken
    Erstellung von wöchentlichen Rückschauen
    Erstellung von wöchentlichen Vorschauen
    Datenablage am Projektsserver

Projektdaten

  • Projekt

    U-BAHN-LINIE 1, U1/9 – ALTES LANDGUT

  • Auftraggeber

    Wiener Linien GmbH und Co KG (Vergebende Stelle: Magistrat der Stadt Wien MA-29 Brückenbau und Grundbau)

  • Tätigkeit

    baugeologisch-hydrogelogische Dokumentation, Auswertung und Interpretation der geotechnischen Messungen, Erstellung von Zwischen und Endberichten

  • Technische Daten

    Zwei eingleisige Streckenröhren und Stationsbereich "Altes Landgut". Länge Streckenröhren je rund 700m, Länge Station rund 120m. Durchgehend zyklische Vortriebe mit Sprtitzbetonbauweise. Im Stationsbereich 2 Schächte als Schlitzwandkästen, Stationsröhren und Querschläge zum Schwallabbau in geschlossener Bauweise

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Feedback

  • Dipl.-Ing. Martin Schmidt

    „Die MA-29 und die Wiener Linien waren mit den Leistungen der Ingenieure der IGT Geotechnik und Tunnelbau ZT GmbH während der Vortriebsarbeiten im Baulos U1/9 sehr zufrieden. Sie waren stets zuverlässig, freundlich und hilfsbereit und standen uns im Zuge der Bearbeitungen immer kompetent und fachkundig zur Seite. “

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