Anhebung der Raststation Tauernalm
Excerpt
Sowohl die Planungs- als auch die Bauarbeiten für die Errichtung der 2. Röhre des Tauerntunnels wurden ganz wesentlich von den anfallenden ca. 1 Mio. m³ Ausbruchsmassen und deren Auswirkung auf das Vortriebskonzept beeinflusst. Der Wiederverwertung des dabei gewonnenen Materials wurde dabei ganz im Sinne des AWG-Grundsatzes "Schonung der Ressourcen" höchste Priorität eingeräumt.
Geologisch betrachtet handelt es sich beim Ausbruchsmaterial des Tauerntunnels zu rund 95% um Phyllite mit zum Teil beträchtlicher tektonischer Beanspruchung, untergeordnet sind auch Kalke, Dolomite und Marmor enthalten. Somit war die Wiederverwendung des Materials in erster Linie auf Schüttungen für diverse Dämme und Einhausungen beschränkt. Herausragendes Projekt war die Anhebung der Raststation Tauernalm, welche innerhalb von nur 3 Monaten mit 235.000 m³ Schüttmaterial um rund 7 m angehoben worden ist. Dies erforderte neben einem ausgeklügelten Massendispositionskonzept auch selektive Zwischenlager und Schüttungen sowie eine entsprechende geotechnische Überwachung der Arbeiten.
Project Facts
-
Project
Anhebung der Raststation Tauernalm
-
Client
ASFINAG BMG
-
Function
2000-2011
Vorprojekt
div. Einreichprojekte
Ausschreibungsplanung Neubau 2. Röhre
Ausführungsplanung Neubau 2. Röhre
Ausschreibungsplanung Sanierung 1. Röhre
Ausführungsplanung Sanierung 1. Röhre
§8 STSG Genehmigungsprojekt -
Costs
ca. 150 Mio. €
-
Technical Facts
Zweiröhriger, zweistreifiger Straßentunnel
Länge 6801 bzw. 6546 m
Vollquerlüftung mit reduzierter Abluft, zentraler Lüfterkaverne und Lüftungsschacht
Lawinengalerie und Schneedächer sowie Betriebsstationen bei den Portalen