Sanierung Bosruck-Eisenbahntunnel

Excerpt

Der 4.766 m lange, eingleisige Bosrucktunnel aus dem Jahr 1906 (K.u.K.) mit gemauertem Gewölbe ist das Verbindungsstück der Pyhrnbahn (Linz - Selzthal) zwischen Oberösterreich und der Steiermark. Die Sanierung des abschnittsweise beschädigten Sohlkanals bzw. der Tunnelsohle sowie des umgebenden Füllbetons erfolgte im Rahmen einer ca. 6 monatigen Dauersperre.

Aufgrund der besonderen geologischen Verhältnisse (Haselgebirge, Wechsellagen von Anhydrit und Gips) und dem abschnittsweise auftretenden betonschädigenden Milieu war der Bosrucktunnel bereits kurz nach seiner Baufertigstellung laufend diversen Sanierungen unterworfen. Zur Stabilisierung des Querschnittes und um den Eintrag von Wasser über den teilweise beschädigten Sohlkanal in die Tunnelsohle zu verhindern, wurden ca. 900 lfm Sohlgewölbe (Unterfangung) neu hergestellt und ca. 1.100 lfm Stahlfilterrohre im bestehenden Sohlkanal verlegt. All dies erfolgte im herausfordernden Korsett eines nur einspurig befahrbaren Querschnittes gepaart mit einem äußerst straffen Terminplan. Nicht mindere Anforderungen stellte der Umgang mit bis zu ca. 350l/s Bergwasserandrang, der  einerseits im Tunnel beherrscht werden musste und andererseits in den Portalbereichen über extra errichtete Gewässerschutzanlagen geführt worden ist.

Services

  • Variantenstudie und Erstellung eines Sanierungskonzeptes
  • Einreich-, Ausschreibungs- und Ausführungsprojekt sowie Bauüberwachung der Tunnelsanierungsarbeiten
  • Einreich-, Ausschreibungs- und Ausführungsprojekt sowie Bauüberwachung für Herstellung und Betrieb der Gewässerschutzanlagen

Project Facts

  • Project

    Sanierung Bosruck-Eisenbahntunnel

  • Client

    ÖBB Infra

  • Function

    2012-2016
    Einreich-, Ausschreibungs- und Ausführungsprojekt

  • Costs

    10 Mio. € Sanierungsarbeiten Sohle UT
    1,2 Mio. € Gewässerschutzanlagen

  • Technical Facts

    K.u.K. Eisenbahntunnel aus 1906 mit gemauerter Innenschale
    Länge ca. 4.766m
    900 lfm Sohlgewölbe (Unterfangung) neu hergestellt
    ca. 1.100 lfm Stahlfilterrohre im bestehenden Sohlkanal verlegt

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